An diesem katholischen Feiertag finden vielerorts in Bayern prachtvolle Prozessionen statt, die zu Zeiten der Gegenreformation ihre stärkste Ausprägung hatte, als die Umzüge den katholischen Glauben kämpferisch zur Schau stellen sollten.
Zurück geht das Fest auf eine Vision der belgischen Klosterschwester Juliana von Lüttich, auf deren Anregung hin Papst Urban IV. 1264 das Fest zur Heiligen Eucharistie einsetzte. Damit sollte der Leib des Herrn besonders verehrt werden.
In der Gemeinde St. Ägidius schmückten die Gläubigen ihre Häuser , legten Teppiche aus und stellten Blumenstöcke am Prozessionsweg entlang, an dem die Monstranz von Herrn Pfarrer Mariusz Falk mit dem gewandelten Brot, das „Allerheiligste“ getragen wurde. An jedem der Altäre wird mit der Monstranz der Segen ausgesprochen, indem die Monstranz in Kreuzform geschwenkt wird.
Im Mittelpunkt des Festes stehen die Prozessionen, wobei der Prozessionsweg mit Birken- bzw Buchenbäumchen eingesäumt ist und die Strassen von den Anwohnern mit Altären und Blumen geschmückt werden. Auch Fahnen werden aufgehängt und die „Blumenkinder“ streuen den Prozessionsweg entlang ihre bunten Blütenblätter. Begleitet wurde die Gemeinde feierlich, durch die Laudenbacher Blaskapelle.